Über die Psychotherapie

Die Psychotherapie ist eine Behandlungsform zur Verminderung/Heilung seelischer und körperlicher Leiden und zur Hilfe in Lebenskrisen. Eine Psychotherapie kann auch als eine Selbsterfahrung, die persönliche Weiterentwicklung und Gesundheit fördert, betrachtet werden. Im Gesundheitsbereich gilt sie als eigenständiges Heilverfahren, dessen Basis wissenschaftlich fundierte Methoden der Kommunikation und Beziehungsgestaltung sind.

Psychotherapie findet Anwendung bei:

  • psychischen Erkrankungen (z.B. Ängste und Panikattacken, Depression, Zwänge, Sucht, Essstörungen)
  • psychosomatischen Beschwerden (zB. körperliche Symptome ohne medizinische Befunde)
  • Burn Out und Überlastungssituationen, sowie Anpassungsstörungen
  • Familiären Konflikten, Beziehungsproblemen
  • Lebenskrisen und Zeiten der Veränderung
  • der Bewältigung einschneidender Situationen wie Job-Verlust, Mobbing, Trennung, Unfall, Krankheit, Tod eines Angehörigen, etc.
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Phasen von innerer Leere, Sinnlosigkeit, Verzweiflung
  • der Suche nach dem persönlichen Weg, eigenen Werten und Maßstäben, persönlicher Sicherheit und Selbstbestimmung

Die Personzentrierte Psychotherapie

Was?

Der Kern dieser Fachrichtung ist das Vertrauen in die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten des Menschen: Jeder Mensch hat das Potential, sich gut, das heißt in Übereinstimmung mit sich selbst, zu entwickeln. Aber es gibt ungünstige Bedingungen oder „Hindernisse“, die dieses Potential begrenzen, verschütten, behindern können. Meine Aufgabe als Psychotherapeutin ist es, dieses Potential zu unterstützen, indem ich dafür günstige Bedingungen herstellen.

In Österreich gibt es mehrere anerkannte Fachrichtungen, die sich methodisch unterscheiden. Ich biete Personzentrierte Psychotherapie, auch genannt Gesprächspsychotherapie, an.

Wer?

Durch den Begründer der Personzentrierten Psychotherapie, den amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers, ist intensiv wissenschaftlich erforscht worden, welche Bedingungen das sind.

Wie?

Aufgrund dieser Forschung weiß man, dass es eine bestimmte Art der zwischenmenschlichen Beziehung ist, die das innere Entwicklungspotential fördert und die im wahrsten Sinne des Wortes „heilsam“ ist. Es ist eine Beziehung, in der ein Mensch durch eine authentische Bezugsperson bedingungsfrei geschätzt und einfühlsam verstanden wird. Das funktioniert auch in der spezifischen psychotherapeutischen Beziehung. Dabei ist es wichtig, auch das innere Erleben (Gefühle) anzuschauen, anzunehmen und zu verstehen, denn dadurch wissen wir, wie es uns wirklich innerlich geht.

Und dann?

Die wertschätzende Auseinandersetzung mit dem eigenen Erleben führt dazu, dass der Mensch eine fürsorglichere Einstellung zu sich selbst entwickelt. Er kann sein inneres Erleben deutlicher wahrnehmen, seine Symptome verstehen und sich selbst akzeptieren und schätzen lernen. So wird sein eigenes Entwicklungspotential wieder aktiviert, er spürt eine Veränderung und entwickelt neue Sichtweisen und Problemlösungen.

„Das gute Leben ist ein Prozess, kein Daseins-Zustand.
Es ist eine Richtung, kein Ziel.“

Carl Rogers